Unsere Hausordnung

Vorwort

Höflichkeit, Respekt und Zuverlässigkeit müssen den Umgang zwischen Schülern, Eltern, Lehrern, Schulsozialarbeitern und anderen Mitarbeitern im Schulbetrieb prägen. Das Spannungsfeld zwischen dem vielfältigen Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule und der Notwendigkeit einer möglichst reibungsfreien Organisation des Schulalltags erfordert in vielen Bereichen eindeutige und klare Regeln. Bei dieser Aufgabe will die Hausordnung der Carl-Benz-Schule steuern und unterstützen. Sie soll helfen Schaden zu vermeiden und übergeordnete Vorschriften auf die Verhältnisse unserer Schule anwenden.

1. Aufenthalt in der Schule

1.1 Aufenthalt vor Unterrichtsbeginn

Schülerinnen und Schüler betreten das Schulgebäude nicht vor dem Klingelzeichen um 7:45 Uhr. Lediglich der Vorraum vor der Bibliothek im Sockelgeschoss steht ab 7:30 Uhr als Wartebereich zur Verfügung.

Bei Unterrichtsbeginn ab der 2. Stunde dürfen die Klassen- und Fachräume erst fünf Minuten vor Stundenanfang aufgesucht werden. Vorher ist ein Aufenthalt im Schulgebäude nur im Wartebereich vor der Bibliothek im Sockelgeschoss, in der Mensa oder im Aufenthaltsraum (R. 43) gestattet.

Bei Unterricht in den Fachräumen des Haupthauses warten die Lerngruppen in den ihnen mitgeteilten Bereichen und werden dort vom Fachlehrer abgeholt.

1.2 Aufenthalt in den Pausen

In den großen Pausen begeben sich alle Schüler auf den Hof, den Freizeitraum oder in die Mensa. Lärmende oder rennende Schüler werden auf den Schulhof geschickt.
In den kleinen Pausen bleiben sie im Klassen- oder Fachraum oder wechseln zum Bereich der nächsten Unterrichtsstunde.

Bei ungünstiger Witterung wird der Schulhof als Aufenthaltsbereich für die großen Pausen geschlossen. Alle Schüler begeben sich bei Abklingeln oder auf Anweisung der Aufsicht ins Schulgebäude. Ein Aufenthalt im Hauptgebäude ist nicht gestattet.

1.3 Aufenthalt bei Nichtteilnahme am Religionsunterricht

Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, verlassen in dieser Zeit das Schulgebäude oder halten sich in der Mensa auf. Aufenthalt an anderen Orten im Schulgebäude ist wegen der damit verbundenen Störungen nicht erlaubt.

1.4 Toiletten

Die Toiletten werden in der Regel nur in den Pausen aufgesucht.

1.5 Besondere Bereiche

Der Flur im Verwaltungsbereich im Erdgeschoss ist weder Aufenthaltsraum noch Durchgang und soll nur aus begründetem Anlass betreten werden. Lehrer sind in den letzten zehn Minuten der großen Pausen für Schüler zu sprechen. Fachräume und die zugehörigen Flure, der Sportplatz, die Turnhallen und angrenzende Bereiche dürfen nur auf Anweisung eines Lehrers aufgesucht werden.

1.6 Verlassen des Schulgeländes

Ohne Genehmigung des Schulleiters oder eines Lehrers darf das Schulgelände während der Unterrichts- und Pausenzeiten nicht verlassen werden. Eine andere Regelung gilt für Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, während der Religionsstunden (siehe 1.3).

1.7 Erkrankte Schüler

Schüler, die wegen Unwohlseins oder körperlicher Beschwerden nicht mehr am Unterricht teilnehmen können, werden im Sekretariatsbereich betreut und müssen von den Erziehungsberechtigten oder deren Bevollmächtigte abgeholt werden.

Soll der Schüler auf Verantwortung der Eltern ohne Begleitung entlassen werden, muss hierfür eine schriftliche Bestätigung vorliegen, die auch per Fax oder Email erfolgen kann.

2. Ordnung und Sauberkeit

2.1 Allgemeine Verhaltensregeln

Ordnung und Sauberkeit sind Voraussetzungen für einen ungestörten Tages- und Unterrichtsablauf. Alle Beteiligten achten auf einen ordnungsgemäßen Zustand der Räume.

Auf dem gesamten Gelände werden Verunreinigungen vermieden, Abfälle gehören in die dafür vorgesehenen Behälter.

2.2 Zuständigkeit

Die jeweilige Lerngruppe ist für den sauberen Zustand der Unterrichtsräume zuständig, die Hauptverantwortung für die Klassenräume übernehmen die darin untergebrachten Klassen. Jeder Klassenraum wird mindestens einmal täglich vom zuständigen Ordnungsdienst gefegt.

2.3 Einzelregelungen

Mäntel, Jacken u .ä. gehören auf die Kleiderhaken oder Stuhllehnen in den Unterrichtsräumen. Essen während des Unterrichts ist untersagt, Trinken in Absprache mit dem Fachlehrer.

Alle Räume werden regelmäßig gelüftet.
Nach jeder Unterrichtsstunde wird die Tafel gesäubert, sofern nicht ein Lehrer anders entscheidet.

Nach Unterrichtsschluss sind die Stühle auf die Tische zu stellen und das Licht auszuschalten, Fenster und Türen werden geschlossen.

Kaugummikauen ist im Unterricht untersagt.

Spucken ist eine Missachtung anderer und außerdem unhygienisch. Es ist verboten.

2.4 Waffen und Gewalt

Gefährliche Handlungen wie das Werfen von Gegenständen, Kienäpfeln, Schneebällen usw. sind verboten.

Das Mitbringen und die Verwendung von Waffen, von Feuerwerkskörpern, Stinkbomben oder sonstigen Dingen, mit denen andere bedroht und verletzt werden können, ist verboten.

Bei begründetem Verdacht können die Schulleitung sowie Lehrerinnen und Lehrer unter Hinzuziehung von Zeugen die Taschen von Schülern nach Waffen durchsuchen. Die Erziehungsberechtigten werden mit Hinweis auf ihre Aufsichtspflicht benachrichtigt.

Alle Fälle von Gewaltanwendung und –androhung werden der Schulaufsicht und der zuständigen Senatsverwaltung gemeldet.

Bei Körperverletzung und Bedrohung mit Waffen wird die Polizei gerufen und Anzeige erstattet.

2.5 Persönliches Eigentum und Wertgegenstände

Kleidung und anderes persönliches Eigentum soll bei Unterrichtsbeginn in einem anderen Raum nicht unbeaufsichtigt im Klassenraum liegen bleiben.

Wertgegenstände und größere Geldbeträge sollten nicht in die Schule mitgebracht werden. Die Schule haftet nicht in Fällen von Verlust oder Beschädigung. In Ausnahmefällen können Wertsachen kurzfristig im Schulbüro hinterlegt werden.

2.6 Fundsachen

Fundsachen sind in die Fundkiste am Haupteingang zu legen, beim Hausmeister oder im Schulbüro abzugeben und gegebenenfalls auch dort abzuholen.

3. Schulversäumnisse und Beurlaubungen

3.1 Nicht vorhersehbare Fehlzeiten

Bei Schulversäumnissen wegen Krankheit oder sonstiger unvorhergesehener triftiger Gründe müssen die Erziehungsberechtigten spätestens am dritten Fehltag den Klassenlehrer über den Grund und voraussichtliche Dauer der Fehlzeit unterrichten. Aus organisatorischen Gründen sollte diese Benachrichtigung allerdings bereits am ersten Tag erfolgen.

Bei Rückkehr in die Schule muss der Schüler eine schriftliche Mitteilung der Erziehungsberechtigten vorlegen, aus der Grund und Dauer der Fehlzeit hervorgeht. Wird die Fehlzeit mit Krankheit begründet, kann eine ärztliche Bescheinigung gefordert werden.

Der Klassenlehrer prüft, ob die Fehlzeit als entschuldigt oder unentschuldigt gewertet wird.

3.2 Beurlaubungen

Bei Beurlaubung für einzelne Stunden entscheidet die Lehrkraft, bei Beurlaubungen bis zu drei Tagen der Klassenleiter.

Bei Beurlaubungen unmittelbar vor oder nach den Ferien sowie bei Beurlaubungen bis zu vier Wochen entscheidet der Schulleiter nach Stellungnahme des Klassenleiters.

4. Weitere Regelungen

4.1 Mobiltelefone

 In den Unterrichtsräumen (Klassen- und Fachräume, Sporthalle) gilt ein Handyverbot. Dies gilt auch in den Pausenzeiten. Die Nutzung von Handys ist hier nur nach ausdrücklicher Genehmigung durch die Lehrkraft gestattet. Bereits vor dem Betreten der Räume müssen Handys stumm geschaltet und in der Tasche nicht sichtbar verstaut werden.  In den übrigen Bereichen der Schule ist die Handynutzung in Pausen erlaubt. Ton- und Bildaufnahmen sind ohne besondere Genehmigung verboten.

 

4.2 Mitbringen und Benutzung anderer Geräte

Technische Geräte wie z.B. Fotoapparate, Tonaufnahmegeräte, Radios usw. sowie Musikinstrumente können nur auf eigene Gefahr mitgebracht werden.

Heimliche Ton-, Foto-, und Videoaufnahmen stellen einen Verstoß gegen die persönliche Freiheit des Betroffenen dar und sind strafbar.

4.3 Fahrräder und andere Fahrzeuge

Für Fahrräder oder andere Fahrzeuge, die zur Schule mitgebracht werden, übernimmt das Land Berlin keinerlei Haftung.

4.4 Rauchverbot

Verstöße gegen das Rauchverbot an Berliner Schulen werden mit Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen geahndet.

4.5 Alkohol und Drogen

Das Mitbringen und der Konsum von Energiedrinks, Alkohol und anderen Rauschmitteln ist verboten.

4.6 Permanentschreiber

Das Mitbringen von Permanentschreibern (Edding) ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung durch einen Fachlehrer zum Einsatz im Unterricht erlaubt.

4.7 Kopfbedeckungen

Das Tragen von Mützen und Kopfbedeckungen jeglicher Art während des Unterrichts ist nicht gestattet. Ausgenommen hiervon sind religiöse Verpflichtungen. Bei Nichtbeachtung kann die Kopfbedeckung vorübergehend eingezogen werden.

4.8 Umgang mit Schuleigentum, Computerräume

Alle von der Schule zur Verfügung gestellten Arbeitsmittel müssen schonend behandelt werden. Für die Computerräume gilt eine besondere Nutzungsregelung.

4.9 Verfahren bei Beschädigung

Bei absichtlichen oder grob fahrlässigen Beschädigungen des Schulgebäudes und seiner Einrichtungen – hierzu zählen u. a. auch Schmierereien, Graffiti und Scratching – werden Ordnungsmaßnahmen ergriffen und es wird Anzeige erstattet. Die Verursacher bzw. deren Erziehungsberechtigte müssen für den Schaden aufkommen.

5. Schlussbestimmungen

5.1 Verfahren bei Verstößen gegen die Hausordnung

Verstöße gegen diese Hausordnung werden durch die o. g. sowie weitere Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen nach § 63 des Schulgesetzes geahndet.

5.2 Inkrafttreten

Diese Hausordnung wurde von der Schulkonferenz am 28. September 2005 beraten und in Kraft gesetzt sowie durch Beschluss der Schulkonferenz vom 05. Dezember 2012, den Punkt 4.1 betreffend, geändert. Mit Beschluss der Schulkonferenz vom 18.12.2018 wurden einige Änderungen der Hausordnung in Kraft gesetzt, die in der vorliegenden Fassung enthalten sind.