Wasserspender

Lange war er geplant, jetzt ist er endlich da. Entstanden ist die Idee in der SV. Wir wollen einen Wasserspender in unserer Schule, an dem kostenlos Trinkwasser zur Verfügung steht. Der Platz dafür war schnell gefunden. Strom- und Wasseranschlüsse mussten noch gelegt werden, jetzt ist er aber in Betrieb. Gekühltes Wasser in drei Versionen (still, medium und prickelnd) steht nun allen zur Verfügung. Mitgebrachte Becher und Flaschen können befüllt werden.

Shakespeare in Zeiten von „saLzH“

Shakespeare in Zeiten von „saLzH“

Mittlerweile ist das Distanzlernen selbst zur empfundenen Tragödie vieler Jugendlicher geworden – vielleicht ein Umstand, der eine Auseinandersetzung mit Shakespeares Intentionen auch nach rund 400 Jahren eindrücklicher denn je spüren und nachempfinden lässt.

Man könnte sie schier als tragisch bezeichnen, die Wochen ohne die Klassenkameraden und das gewohnte Umfeld ohne klare Aussicht auf eine „Zeit, zurück in normal“. Man könnte meinen, selbst die eine oder andere „klassische Deutschstunde“ werde mittlerweile vermisst, denn sich immer wieder aufs Neue selbst zu motivieren, fällt zunehmend schwerer. Nach anfänglichem Murren ließen sich die Jugendlichen dann Aufzug für Aufzug immer mehr auf den meist gespielten Dramatiker der Weltliteratur ein, der sie offensichtlich doch auf eine eigene Art berührte. Das „Rendezvous mit Shakespeare“ und die etwas andere Art der szenischen Auseinandersetzung mit der Weltliteratur in Distanz zur Schule, fand schlussendlich sogar ein „Happy End“, als eine Neunklässlerin dies mit „das hat richtig Spaß gemacht“ kommentierte. Ob nun das „Zeitalter Corona“ mit einhergehender Eintönigkeit und Langeweile die Kreativität der Teenager fördert(e), bleibt offen. Eines aber steht fest: Klassik kombiniert mit modern geht auch zuhause, das lassen zumindest die facettenreichen Umsetzungen der berühmtesten Szenen aus „Romeo&Julia“ anhand einiger Produkte der Neunklässler vermuten.

 

 

Ein Fuchs aus Wales – Lesung der Autorin Kathrin Tordasi in der Klasse 7A

Am 17. November 2020 besuchte die Schriftstellerin Kathrin Tordasi unsere Klasse. Zuerst stellte sie sich vor und erzählte, wie die gemeinsamen zwei Stunden ablaufen würden. Sie begrüßte uns mit „Bora da!“, was „Guten Morgen!“ heißt auf Walisisch. Diese Begrüßung haben wir auch schnell gelernt, aber der längste Ortsname der Welt, auch ein walisisches Wort, war dann doch zu lang für uns…

Warum eigentlich Wales? „Brombeerfuchs. Das Geheimnis von Weltende“, der Roman, den Frau Tordasi vorstellte, spielt in Wales und in einer „Anderwelt“. Die Autorin hatte nämlich früher in Wales gelebt und studiert und ist ein Fan des kleinen Landes. Kathrin Tordasi führte ein spannendes PowerPoint-Quiz über typisch walisische Dinge mit uns durch. Was ist das bekannteste Fabeltier von Wales?  Was essen und trinken Waliser gerne? Und  vieles mehr. Wir konnten die meisten Fragen ganz gut beantworten, weil im Englischunterricht gerade Wales unser Thema war.

Wir durften Frau Tordasi auch ganz viele Fragen stellen: Zur Arbeit einer Schriftstellerin, zur Entstehung eines Buches von der ersten Idee bis zur Vermarktung, zu ihrem nächsten Roman… Die Autorin las uns den Anfang ihres Romans vor, später einige Seiten aus der Mitte des Buches, als die beiden jugendlichen Hauptfiguren schon mitten im Abenteuer in einer Zauberwelt stecken. Das war sehr spannend! Zum Schluss bekamen Interessierte Lesezeichen mit dem Autogramm der Autorin als Andenken. Die „Lesefaulen“ unter uns wünschen sich, dass der Roman verfilmt wird. Die Anderen können es kaum erwarten, unser Klassenexemplar (von Kathrin Tordasi signiert!) oder ein anderes Exemplar in die Hände zu bekommen und „loszulesen“.

Valeria Hamie und Jadon Borucki, 7A

 

Schreibwerkstatt mit Ilke S. Prick

Anlässlich der diesjährigen „Sprach- und Lesetage“, durften wir heute die Autorin Ilke S. Prick im Rahmen eines kleinen Schreibworkshop-Vormittagsprogramms begrüßen.

Trotz Maske und recht frischer Morgenluft im Theaterraum, konnte die Schriftstellerin einen Funken ihrer Leidenschaft für das Schreiben an einige unserer 13-16-jährigen Schüler*innen weitergeben.

Motivation hierfür lieferte zweifellos das Versprechen, im Anschluss an die Lesung einfach los schreiben zu dürfen, ohne Beachtung der geißelnden Regeln zur Rechtschreibung oder Zeichensetzung. Das war der Startschuss für eine kleine, neue Erfahrung, auf die sich schließlich das Auditorium einließ.

„An der Scheibe fliegen die Häuser vorbei. Dahinter ist es schon fast dunkel, nur die Schaufenster leuchten. Sale, Sale, Sale – in Rot, in Gelb, in Leuchtreklame. Der Wagen, in dem ich sitze, ist blau. Blau und silber.“ Bereits jetzt wurde es ganz still und „Ovomaltine mit Orangen“ zog die Teenager in den Bann. Aufmerksam folgten sie der „Wortlaborantin“, die in ihrer Leseprobe aktuelle Themen anschnitt; Themen, eben aus der Lebenswelt vieler, heutiger Jugendlicher. Als das Kopfkino in vollem Gange war und die Lösung zum Greifen nahe schien, kam der Schnitt. Ab jetzt durfte der Nachwuchs selbst schriftstellerisch tätig werden und es entstanden in kürzester Zeit erstaunlich kreative Ideen, die Emphathie und Begeisterungsfähigkeit für die Protagonistin unter Beweis stellten- vielleicht doch eine Anregung für eine alternative Freizeitbeschäftigung zu Facebook, Youtube und Instagram…?

Wir bedanken uns herzlich bei Ilke S. Prick

 

 

 

 

English Theatre Workshop Class 10E

On Wednesday, 7th October 2020, the class 10E took part in a theatre workshop at Atrium Art School for Young People. First, the two young tutors told us that we would speak English only all the time. Then we started off by doing some rhythmic clapping games, trying to clap hands at the same time with just our neighbors, which was not very easy. But we got better at it with time and we even enjoyed the speed and rhythm we created. Then we got divided up into smaller teams and we worked out “photo frames” about locations and topics we were given by the tutors. The topics included bus stop, party, hospital etc.  After showing our freeze frames, the tutors asked us lots of questions about our presentation. Then we had a short breakfast break before we headed to the main part of the workshop. This time, the small groups could choose the topics of their short sketches freely but it had to be a dilemma or a problem issue we were interested in. We chose topics like racism, bullying and transsexuality. This part was based on the approach “Theatre of the Oppressed” by the Brazilian theatre director Augusto Boal. It meant that the actors did not show solutions to the problems but the audience could say “stop” and suggest changes in the story.  It was a very exciting and emotional, sometimes a bit embarrassing exercise. One of the best things about the workshop was that while acting, most of us forgot that we were speaking English all the time. This was an amazing experience.

 

Englischer Theaterworkshop der Klasse 10E

Die Klasse 10E besuchte am 7. Oktober 2020 einen englischen Theaterworkshop im „Atrium Jugendkunstschule“. Die junge Kursleiterin und der jungen Kursleiter stellten direkt zu Beginn klar, dass sie nur Englisch sprechen würden mit uns und ermutigten uns, auch die ganze Zeit beim Englischen zu bleiben. Wir fingen mit einigen Aufwärmübungen im großen Kreis an, wo wir uns kurz vorstellten und einige Bewegungen machen sollten. Am Ende der Aufwärmphase sollten wir schnell, rhythmisch und gleichzeitig klatschen – aber immer nur mit unseren unmittelbaren Nachbarn, was gar nicht so einfach war. Aber wir wurden immer besser und schafften zum Schluss einen tollen Rhythmus.

Danach sollten wir in Zufallsgruppen Standbilder zu bestimmten Situationen wie z. B. Party, Bushaltestelle, Krankenhaus, erarbeiten. Die Tutoren stellten uns dann viele inhaltliche Fragen zu unseren Erfahrungen und zu unserer Darstellung dieser alltäglichen Situationen.

Nach einer Frühstückspause kam der Hauptteil des Workshops. Wieder in kleinen Gruppen sollten wir uns auf ein spannendes, konfliktreiches, aktuelles Thema einigen und dazu einen kurzen Sketch erarbeiten. Wir wählten Themen wie Rassismus, Mobbing und Transsexualität. Dieser Teil des Workshops basierte auf der Methode „Theater der Unterdrückten“ des brasilianischen Regisseurs Augusto Boal. Dies bedeutete, dass wir in unserem Sketch zunächst keine Lösung für die gezeigte Problematik aufzeigen sollten. Vielmehr sollte das Publikum in das Geschehen „eingreifen“ und Vorschläge machen, wie die Situation verändert werden könnte. Wer einen Vorschlag hatte, konnte selber eine Rolle im übernehmen. Das war eine sehr aufregende und ziemlich emotionale Erfahrung.

Das schönste am Workshop war, dass wir irgendwann im Laufe der Übungen gar nicht mehr merkten, dass wir (fast) alle (fast) durchgehend Englisch sprachen. Eine tolle Erfahrung, die Mut und Lust macht, sich (auch) in der Fremdsprache mitzuteilen.